Unser Beitrag: Weihnachtsspende an „Ärzte ohne Grenzen“

blueblog-Redaktion blue:solution Einen Kommentar schreiben

Mit der Ebola-Epidemie, die sich in diesem Jahr in weiten Teilen Westafrikas ausgebreitet hat, wurde erschreckend deutlich, dass Viruserkrankungen keine Grenzen kennen. Viele Menschen haben sich für die Eindämmung dieser Epidemie eingesetzt und tun es noch immer – qualifizierte Menschen, die sowohl medizinische Hilfe als auch aufklärerische Tätigkeiten vor Ort leisten. Diese Arbeit, die die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ tagtäglich vor Ort leistet, betrachten wir mit sehr viel Respekt. Wir haben uns in diesem Jahr die Frage gestellt, welchen Beitrag wir leisten können und haben uns dazu entschieden, anstelle von Weihnachtspost die Arbeit der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro zu unterstützen.

Mobilität und Misstrauen machen Eindämmung des Ebola-Virus schwierig

Seit März diesen Jahres sind rund 3.300 Mitarbeiter der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ in den westafrikanischen Ländern Guinea, Sierra Leone sowie Liberia im Einsatz und betreiben sechs Ebola-Behandlungszentren mit einer Kapazität von insgesamt fast 600 Betten sowie zwei Screening-Zentren, in denen Patienten mit Ebola-Verdacht untersucht und vorübergehend isoliert werden. In diesen Ländern sind bislang mehr als 13.000 Ebola-Fälle registriert, knapp 5.000 Patienten sind laut WHO bisher an dem Virus gestorben. Die Eindämmung des Virus gestaltet sich aus vielen Gründen als sehr schwierig: Die Menschen in Westafrika sind sehr mobil und wechseln zwischen Landesgrenzen regelmäßig hin und her. Wer infiziert ist, trägt so das Ebola-Virus, das über Körperflüssigkeiten übertragen wird, weiter. Rituelle Waschungen und Berührungen der Toten, meist Infizierten, sorgen für eine weitere Übertragung. Gleichzeitig trauen die Menschen den Ärzten nicht, verstecken sich und lassen sich nicht behandeln.

Nachhaltiger Einsatz vor Ort wichtig

Ärzte ohne Grenzen bemühen sich vor Ort, die Infizierten ausfindig zu machen und zu isolieren. Eine spezielle Therapie gibt es nicht, jedoch können die Krankheitssymptome behandelt werden, um die hohe Sterblichkeit zu senken und eine weitere Verbreitung zu vermeiden. Impfstoffe befinden sich derzeit in der klinischen Testphase, können aber noch nicht eingesetzt werden. Die Mitarbeiter schützen sich vor Ort mit spezieller Schutzkleidung und strikten Abläufen sowie Protokollen zur Infektionskontrolle. Bis zur vollständigen Eindämmung der Epidemie werden noch Monate vergehen. Wenn 42 Tage kein neuer Ebola-Fall gemeldet wird, kann der Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden. Deshalb ist der nachhaltige Einsatz vor Ort so wichtig und den wollen wir mit unserer Spende unterstützen, um weiteres Leid zu verhindern. Wir machen mit und unterstützen die Hilfe für Menschen in Not. Auf der Internetseite der Organisation gibt es noch mehr Informationen zu der Ebola Viruserkrankung.

Mit Spenden Hilfe ermöglichen

Seit 1971 leistet Ärzte ohne Grenzen weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten sowie nach Naturkatastrophen. Diese internationale Hilfe erfolgt schnell, effizient sowie unbürokratisch und fragt nicht nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. In mehr als 60 Ländern sind Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen und Logistiker aktiv und behandeln kranke sowie verwundete Menschen, kümmern sich um mangelernährte Kinder oder sorgen für sauberes Trinkwasser und Latrinen. Diese Hilfe ist allerdings nicht umsonst. Erst private Spenden machen diese Nothilfearbeit vor Ort möglich. Nur ein geringer Teil staatlicher Gelder fließen in die Projekte von „Ärzte ohne Grenzen“.

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